Anlässlich des Muttertags am 9. Mai gab es in der Neuapostolischen Kirche Bad Homburg eine besondere Aktion für die Jüngsten zur Mitgestaltung des Gottesdienstes. Was wurde gemacht und wie kam es dazu?
Seit Januar versorgen die Lehrkräfte der Kirchengemeinde Bad Homburg jeden Sonntag die Kinder mit kindgerechten Impulsen zum Gottesdienst. Ausmalbilder zu den jeweiligen Begebenheiten, Lektionen aus der Sonntagsschule oder kleine und größere Rätsel. Alles was den Kindern Freude bereitet und sie sich mit dem Thema und dem Bibelwort des jeweiligen Sonntags auseinandersetzen können.
Vorbereitung der regelmäßgen Impulse für Kinder und Familien zum Gottesdienst
Gegen Ende eines Monats finden sich die für die Kinderseelsorge verantwortlichen Lehrkräfte der Gemeinde Bad Homburg in einem Video-Meeting zusammen und besprechen die Themen und Bibeltexte für die Gottesdienste an den kommenden Sonn- und Feiertagen. Damit sich jeder der Teilnehmer schon im Vorfeld Gedanken machen und Ideen entwickeln kann, werden die Gottesdienstthemen und Bibeltexte im Lauf des Monats bereits über den Kinderbeauftragten Patrick verschickt. In der Planung der Sonntage hatte der Kinderbeauftragte den Muttertag aber nicht berücksichtigt (zumal es sich auch nicht um einen christlichen Feiertag handelt).
„Am 09. Mai ist Muttertag. Was machen wir da mit den Kindern“ fragte Heike in der Videokonferenz?
„Normalerweise bekommen die Mütter und Gottesdienstteilnehmerinnen an diesem Tag ja traditionell beim Verlassen der Kirche immer eine kleine Blume von den Kindern überreicht“ meinte Sina.
„Das wird dieses Jahr wohl nichts werden“ sagte Patrick.
„Warum? Bringen wir die Blumen halt den Müttern!“ entgegnete Fridtjof.
Ungefähr so war der Austausch dann im Kreis der Lehrkräfte Ende April im Video-Meeting. Heike und Svenja aus der Vorsonntagsschule, Sina, Verena und Judith aus der Sonntagsschule und Fridtjof und Patrick aus dem Religionsunterricht. Die Pandemie begleitet uns nun schon seit gut einem Jahr. Doch gerade zum Muttertag sind es die kleinen, geheimnisvollen und lieben Momente die diesen Tag, mal abgesehen vom sonntäglichen Gottesdienst, so besonders machen.
Eine Rose für jede Dame – eine Tradition zum Muttertag in der Gemeinde
Aber wie bekommt man unter Pandemiebedingungen mit Kindern Blumen für die Mütter zusammen? Ein Treffen wo die Kinder etwas basteln – aktuell nicht machbar. Vorlagen an die Kinder verschicken? Dann bekommen die Mütter doch alles mit. Heike, eine unserer Vorsonntagsschullehrerinnen, hatte dann eine tolle Idee: An der Vorderseite des Altars könnte zum Muttertag ein Gedicht angebracht werden. Außerdem sollten die Kinder über den Mail-Verteiler ein Ausmalbild erhalten. Während des Video-Meetings kam dann die Idee auf, dass jedes Kind doch eine Blume basteln könnte. Mit diesen vielen Blumen sollte der Altar am Muttertag geschmückt werden.
Blumen der Kinder schmücken den Altar
Die Idee fand große Zustimmung im Kreis der Lehrkräfte, worauf sofort die Väter und Kinder informiert wurden. Jedes Kind der Gemeinde, egal wie alt, war aufgerufen eine Blume zu basteln und diese bei den Lehrkräften in den Briefkasten zu werfen. Am Samstag vor Muttertag traf sich Heike mit ein paar wenigen Kindern (Linus, Benjamin und Maximilian) um die schönen, bunten und kreativ gebastelten Blumen am Altar anzubringen. Der Kinderbeauftragte hatte die Kernaussage des Gedichtes an den Altar geschrieben. Heike, Linus, Benjamin und Maximilian hängten die vielen schönen Blumen drum herum um die Aussage an den Altar.
Durch viele fleißige Hände wurde der Altar zum Muttertag mit vielen bunten Blumen geschmückt. Die aus einem Gedicht entnommene Kernaussage „Danke Mama, dass du mich hoffen, lieben, glauben und beten gelehrt hast.“ Passte auch sehr gut zum Bibelwort das dem Gottesdienst zu Grunde lag: „Aber sei stille zu Gott, meine Seele; denn er ist meine Hoffnung. Er ist mein Fels, meine Hilfe und mein Schutz, dass ich nicht wanken werde“ (Psalm 62, 6-7).
Viele bunte Blumen als Symbol für die bunte Vielfalt in der Gemeinde
Während des Gottesdienstes ging der Priester, der den Gottesdienst leitete, mehrfach auf die von den Kindern gebastelte Blumen ein. Der Gemeindevorsteher dankte nach dem Gottesdienst allen herzlich, die sich an der Aktion beteiligt hatten.
Es war eine schöne und bunte Kinderaktion in unserer Gemeinde. Die Aussicht auf die nächsten Sonntage sind von einem kleinen Lichtschein erhellt. Doch bis wir uns wieder in unserer Gemeinde wie vor Corona versammeln können wird es noch etwas Zeit dauern. Das gibt aber Gelegenheit für die eine oder andere bunte Aktion mit und für die Kinder in der Gemeinde.
Auszug aus dem Gedicht
Danke Mama, dass du immer für mich da bist. Wenn ich sorgen habe, mir weh getan habe oder ich angst habe. Dann nimmst du mich in deine Arme und sorgst dich um mich.
Danke lieber Gott, dass du immer für mich da bist. Wenn ich sorgen habe, mir weh getan habe oder ich angst habe. Du bist für mich da und schickst mir einen Engel.
Danke Mama, für die vielen Opfer die du bringst ohne, dass ich sie sehe.
Danke lieber Gott, für dein großer Opfer, aus Liebe zu mir und allen Menschen.
(Autor unbekannt)
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