Zum Kindergottesdienst des Bezirks Frankfurt waren am 15. April 2018 alle Kinder zwischen drei und 13 Jahren und ihre Eltern nach Frankfurt-Nord eingeladen. Vor dem Gottesdienst traf sich der Kinderchor für eine Probe, während die Eltern bereits alles für den Mittagsimbiss vorbereiteten. Für die jüngeren Kinder fand parallel Vorsonntagsschule statt.
Kindergottesdienst - Gott rüstet uns mit seiner Kraft aus
Bezirksevangelist Peter Blum erarbeitete mit den Kindern das Bibelwort aus Lukas 24, 49: „Und siehe, ich will auf euch herabsenden, was mein Vater verheißen hat. Ihr aber sollt in der Stadt bleiben, bis ihr ausgerüstet werdet mit der Kraft aus der Höhe.“
Die Bibellesung eines Kindes beleuchtet das Erlebnis der Ausgießung des Heiligen Geistes an Pfingsten. Damit erfüllte sich eine Verheißung, zu der vorher kein Termin bekannt war. Was konnte man tun ohne die Angabe, wann sich die Verheißung erfüllen wird? Warten…, denn Jesus erfüllt, was er verheißt! So ist es auch heute mit der Verheißung seiner Wiederkunft!
Für die Zeit des Wartens hat Gott eine besondere Ausrüstung geschenkt: Den Heiligen Geist als Kraft Gottes. Auch David hatte im Kampf gegen den Riesen Goliath eine Ausrüstung. Es war sein fester Glaube an Gott und sein Auftreten im Namen des Herrn. Auch die Kinder können z.B. in der Schule im Namen des Herrn auftreten.
Die Sprache Gottes
Im zweiten Teil des Gottesdienstes ging es um die Sprache Gottes. Zwei Plakate stellten den gekreuzigten Jesus dar. Auf dem ersten Plakat waren Sprechblasen mit „Macht mich sofort los“, „Ich will nicht sterben“ und "Ich bin total unschuldig, ihr Verbrecher“. Schnell erkannten die Kinder, dass das nicht die Worte Jesus waren. Auf dem zweiten Plakat konnte man die wahren Worte Jesu lesen: „Vater vergib Ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun“, „Das ist meine Mutter, kümmere dich bitte um sie“ und „Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein“.
Das ist die Sprache Gottes, nicht feindselig, ohne Schimpfwörter. Es ist die Sprache der Liebe, der Freundlichkeit ohne ein Ärgernis und die Sprache des Vergebens. Der Bezirksevangelist ermutigte die Kinder die Sprache der Liebe zu sprechen, nicht zu fluchen oder zu spotten.
Elterngottesdienst durch den Bezirkskinderbeauftragten
„Wehret Ihnen nicht“ – Jesus wollte, dass auch die Kinder zu ihm kommen. Den Bericht über die Segnung der Kinder nach Matthäus 19,13-14 stellte der Dienstleiter in den Mittelpunkt seiner Predigt: „Da wurden Kinder zu ihm gebracht, damit er die Hände auf sie legte und betete. Die Jünger aber fuhren sie an. Aber Jesus sprach: Lasset die Kinder und wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen, denn solchen gehört das Himmelreich.“ Das Wort war auch Grundlage des Workshops für die Kinderbeauftragten mit Apostel Hoyer im März. (Lesen sie hier mehr dazu). Apostel Hoyer stellte dabei u.a. allen die Aufgabe, dem höchsten Anspruch gerecht zu werden : Wir möchten in das Himmelreich kommen und auf dem Weg soll kein Kind verloren gehen.
Jesus ließ die Kinder zu sich kommen um sie zu segnen und die wunderbaren Eigenschaften der Kinder als nachahmenswerte Wesenszüge aufzuzeigen. Kindliches Urvertrauen, Lieben ohne Gegenleistung zu verlangen, Begeisterungsfähigkeit ... sind oft Eigenschaften, die durch Wissen und Erfahrungen an Bedeutung einbüßen. Diese Eigenschaften sollten damals den Jünger vor Augen geführt werden und auch heute brauchen wir dieses kindliche Vertrauen um Segen zu empfangen.
Vorbild sein
Die Früchte des Heiligen Geistes – Besonnenheit, Gottesfurcht, liebevoller Umgang miteinander, Freundlichkeit und Vertrauen sind wertvolle Eigenschaften und es ist notwendig, sie den Kindern vorzuleben. Durch Vorbild gelingt es die Kinder dafür empfindsam zu machen. Kinder sind noch unvoreingenommen und schauen an uns auf. Es ist wichtig Vorurteile und Pauschalierungen zu vermeiden.
Die Eltern, die parallel in den unteren Räumen der Kirche den Elterngottesdienst erlebt hatten, kamen zur gemeinsamen Feier der Sündenvergebung und des Heiligen Abendmahls nach oben ins Kirchenschiff zu den Kindern.
Der Gottesdienst wurde durch sehr schöne Lieder des Kinderchores umrahmt und der Tradition folgend mit der Kinderhymne „Hallelu..“ beendet. Im Anschluss gab es noch Gelegenheit bei einem Imbiss die Gemeinschaft zu genießen.
15. April 2018
Text:
Regina Hoffmann
Fotos:
Sandra Escher