Am Mittwoch, den 10. Juni 2020 feierte Apostel Lindemann einen Gottesdienst in sehr familiärer Atmosphäre in Bad Nauheim. Er legte seiner Predigt ein Bibelwort aus Rut 1, 16: „Rut antwortete: Bedränge mich nicht, dass ich dich verlassen und von dir umkehren sollte. Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott.“ zugrunde.
Zu Beginn des Gottesdienstes gab der Apostel der Gemeinde ein Grußwort aus Psalm 95, 6.7: „Kommt, lasst uns anbeten und knien und niederfallen vor dem HERRN, der uns gemacht hat. Denn er ist unser Gott und wir das Volk seiner Weide und Schafe seiner Hand.“
Unsere Gebete sind oft ein ganzer Katalog an Sorgen, Not und Fürbitten. Der Apostel ermunterte die Gemeinde, Gott, den Vater als den Allmächtigen, Allwissenden, dem alles untertan ist, anzubeten und einmal den "Sorgen-Katalog" wegzulassen. Das lässt das Gottvertrauen wachsen.
Im Kontext des Bibelwortes wird von Noomi und ihren Schwiegertöchtern Rut und Orpa berichtet. Der Apostel gab einen Einblick in den Lebensweg dieser Frauen, die alle drei zu Witwen wurden. Orpa blieb auf Drängen ihrer Schwiegermutter in ihrem Heimatland, aber Rut zog mit Noomi in deren Heimatland. Die Reise dieser beiden Frauen war ein Wagnis, sie waren mittellos, es gab keine Aussicht auf Versorgung und man war abhängig von anderen. Aber Rut ging dieses Risiko ein, sie war berührt von dem Verhältnis, das Noomi zu ihrem Gott hatte und wollte diesen Gott auch zu ihrem Gott machen. Sie hatte schon Gottvertrauen und wollte ein Verhältnis mit diesem Gott aufbauen. Es war eine Lebensentscheidung aus tiefster Überzeugung.
Wir haben Gott noch nicht gesehen, aber vielfältig erlebt. Wir hören im Gottesdienst von ihm, Christus zeigt uns, wie Gott ist. Wir sollen anderen Anteil geben, was wir gehört haben, was wir empfinden und was uns berührt. Wir können trösten und auf die Liebe Christi hinweisen. Gott ist um jeden besorgt.
Gott will allen Menschen helfen. In diesem Zusammenhang stellte der Apostel die Frage: „Warum machst DU so viele Unterschiede?“ Manchen helfen wir gerne, die die uns zugeneigt und sympathisch sind. Wir sollen uns aber ohne Vorbehalte allen zuwenden, auch denen, die so ganz anders sind. Das Äußere darf keine Rolle spielen.
Für Noomi und Rut war es eine aussichtslose Situation, keine Versorgung und dennoch, Gott hat ihnen geholfen. Er hat die Wege zur Hilfe bereitet.
Wir erleben gerade in der heutigen Zeit manche ausweglose Situation, wir sind hilflos und finden keine Antworten. Auch uns kann Gott jemanden über den Weg schicken, der uns hilft oder uns wieder auf den rechten Weg bringt. Diese Hilfe, die Gott uns anbietet, kann uns fremd erscheinen, wir verstehen sie nicht. Dann sollen wir dennoch Gott vertrauen und uns von ihm führen lassen. Er steht uns zur Seite und er will, dass wir dort hinkommen, wo er ist.
Nach dem Predigtbeitrag des Bad Nauheimer Vorstehers feierte der Apostel mit der Gemeinde das Heilige Abendmahl und beendete den Gottesdienst mit Gebet und Segen.
Datenschutzeinstellungen
Mit Hilfe einiger zusätzlicher Dienste können wir mehr Funktionen (z.B. YouTube-Video-Vorschau) anbieten. Sie können Ihre Zustimmung später jederzeit ändern oder zurückziehen.
Datenschutzeinstellungen
Diese Internetseite verwendet notwendige Cookies, um die ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen. Jeder Nutzer entscheidet selbst, welche zusätzlichen Dienste genutzt werden sollen. Die Zustimmung kann jederzeit zurückgezogen werden.
Einstellungen
Nachfolgend lassen sich Dienste anpassen, die auf dieser Website angeboten werden. Jeder Dienst kann nach eigenem Ermessen aktiviert oder deaktiviert werden. Mehr Informationen finden sich in der Datenschutzerklärung.