Eine Frau löffelt die Suppe eines anderen und der gibt ihr auch noch einen Kaffee aus. Das ist ein gutes Beispiel für geschwisterliche Liebe und Ehrerbietung. Darum drehte sich der Jugendgottesdienst in Neu-Isenburg.
Junge Glaubensgeschwister des Bezirks Frankfurt versammelten sich am 12. Februar um 10 Uhr in der Gemeinde Neu-Isenburg zu einem gemeinsamen Gottesdienst, den der Bezirksjugendbeauftragte Priester Markus Dreimann leitete. Grundlage des Gottesdiensts war Römer 12, 10: „Die brüderliche Liebe untereinander sei herzlich. Einer komme dem andern mit Ehrerbietung zuvor.“
Geschwisterliche Liebe
„Brüderliche Liebe“ oder auch „geschwisterliche Liebe“ lässt sich mit Begriffen wie Zugehörigkeitsgefühl, Verbundenheit und Teilen beschreiben. Auch seien Geschwister füreinander da, wenn Hilfe gebaucht wird. Brüderliche Liebe brauche keine ständigen Gesten und bliebe, auch wenn man sich mal ein paar Jahre nicht gesehen hat, sagte Priester Dreimann. Sie halte auch Konflikte aus. Man könne dem Bruder nicht die Brüderlichkeit kündigen.
Paulus habe das den Römern geschrieben, weil seine christliche Gemeinde damals aus zwei sehr unterschiedlichen Gruppen bestand. So passe dieses Wort von Apostel Paulus heute umso mehr zu der Diversität in den Gemeinden und der Gesellschaft. Da sei es ebenfalls wichtig, sich gegenseitig mit Ehrerbietung zuvor zu kommen.
Die Suppe auslöffeln
Um das zu veranschaulichen, erzählte Priester Dreimann zwei Geschichten, bei denen etwas anders war, als es auf den ersten Blick schien. In einer Geschichte ging es um eine Frau, die dachte, ein fremder Mann, ausgerechnet ein Ausländer, löffle in ihrer Suppe. Nachdem er sie freundlich mitessen lies und ihr hinterher sogar noch einen Kaffee spendierte, stellte sie fest, dass ihre Suppe unberührt auf dem Nachbartisch stand. „Wie leicht kann man so voll daneben liegen“, sagte der Priester. Er riet den Jugendlichen, nicht zu vorschnell zu urteilen. Die Wahrheit sei nicht immer erkennbar.
Geschwisterliche Liebe in allen Situationen könne Gutes hervorbringen. Ehrerbietung bedeute, dem Nächsten die Liebe Gottes vorzeitig erkennen zu lassen. „Gott liebt jeden Menschen“, erinnerte Priester Dreimann. „Du bist etwas ganz Besonderes. Gott hat dich so sehr lieb, wie du es dir gar nicht vorstellen kannst.“
Es wirke Wunder: Wer dem Nächsten Ehrerbietung entgegenbringe, der bekomme sie auch zurück. „Da kann man ganz tolle Erfahrungen machen“, versprach der Jugendpriester.
Der Grundton passte
Zum Schluss beendete der Jugendchor den Gottesdienst noch mit einem Abschlusslied. Die Kernaussage darin, dass auch ein kleiner Stein große Kreise ziehe, bezog sich auf eine Botschaft des Gottesdienstes, dass auch ein gesprochenes Wort wie das Verhalten ebenfalls große Auswirkungen haben können. Auch die wohlklingenden Töne von Saxophon und Klavier hatten für eine angenehme Stimmung im Gottesdienst gesorgt. Diese fing Priester Dreimann noch mit einem schnellen Foto ein, bevor die ganze junge Gemeinde noch einem Priester der Gemeinde ein spontanes Geburtstagsständchen sang.
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