Eigentlich war auch Frankfurt–West vorgesehen als einer von vielen Veranstaltungsorten des Ökumenischen Kirchentages, der im Mai 2021 in Frankfurt stattfinden wird. Eigentlich – aber Corona hat den Planungen eine neue Richtung gegeben. Dessen ungeachtet fand am 7. Februar der ökumenische Kirchentagssonntag statt, durch den auf den geplanten Kirchentag aufmerksam gemacht werden sollte.
Mit Hinweis auf das für den Kirchentag gewählte Motto „schaut hin!“ stellte Bezirksältester Basche den Gottesdienst unter das Bibelwort Markus 6, 38: „Er aber sprach zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Geht hin und seht nach! Und als sie es erkundet hatten, sprachen sie: Fünf, und zwei Fische.“
Jesus forderte also seine Jünger auf, nach ihrer ersten Antwort noch einmal nachzusehen, worüber sie konkret verfügen. Daraus leitete der Bezirksälteste den Rat ab, sich in allen Dingen nicht mit einem ersten oberflächlichen Eindruck zufriedenzugeben. Der zweite Blick sieht tiefer, und damit trifft man bessere Entscheidungen.
Die Teilnahme der Neuapostolischen Kirche am 3. Ökumenischen Kirchentag 2021 sehe er zum Beispiel als Ergebnis eines genaueren Hinsehens, denn trotz Unterschieden der teilnehmenden Kirchen fänden sich so viele Gemeinsamkeiten, dass mehr Gemeinschaft untereinander möglich geworden sei – und Gemeinschaft stärke.
Auch beim Blick in die Gesellschaft kann man sich schnell zufrieden geben mit einer Frage wie: Was kann ich als Einzelner schon tun? Der zweite Blick eröffnet aber Möglichkeiten. Vielleicht kann man einem Fremden die ersten Schritte in seiner neuen Umgebung erleichtern, Einsame mit einem Telefonat erfreuen oder Fürsprache tun für jemand, über den Dritte abschätzig reden. Das hat zudem noch eine weitere Qualität, denn solchen gilt das Wort Jesu: „… das habt ihr mir getan!“
Der Bezirksälteste erinnerte an den Jünger, der Jesus auf den großartigen Tempelbau aufmerksam machte: „Meister, siehe, was für Steine und was für Bauten“ (Markus 13, 1)! Die souveräne Antwort Jesu lautete verkürzt: „Hier wird nicht ein Stein auf dem anderen bleiben“, was man so zusammenfassen kann: Irdische Verhältnisse bleiben nicht so, sie unterliegen Veränderungen. Der zweite Blick erfasst, was Bestand hat: Gott der Herr, der Allmächtige, der da war und der da ist und der da kommt (Offenbarung 4,8).
Grußwort
Frau Brigitte Görgen-Grether, Vorsitzende der ACK Hessen-Rheinhessen und Ökumenereferentin des Bistums Limburg, konnte coronabedingt nicht, wie von ihr zunächst geplant, persönlich an diesem Gottesdienst zum Kirchentagssonntag teilnehmen. Sie wandte sich aber in einem Grußwort an die versammelte Gemeinde. Darin zeichnete sie auch kurz die Entwicklung nach, die zu einer Annäherung der christlichen Kirchen führte, wobei unterschiedliche Profile nicht zu einer Abgrenzung führen müssen, sondern sich als Vielfalt in der Einheit belebend auswirken.
Neuapostolische Kirche - Frankfurter Hauptgemeinde - F-West
8. Februar 2021
Text:
Fritz Nicolaus
Fotos:
Jessica Krämer
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