Zu einem besonderen Segensort wurde am Pfingstmontag der Niddaplatz während des Bad Vilbeler Quellenfests.
Zum siebten Mal kamen Christinnen und Christen aus allen Bad Vilbeler Kirchengemeinden und über alle Konfessionsgrenzen hinweg zum gemeinsamen Gottesdienst auf den zentralen Bad Vilbeler Platz. Bereits beim Ankommen wurden sie von der Band „BoN“ der Ev. Christuskirche empfangen, die den Gottesdienst musikalisch begleitete und mit „Come, now is the time to worship“ eröffnete: „Komm, jetzt ist die Zeit Gott zu feiern“. Besungen wurde der Heilige Geist als Rückenwind im modernen Lied, aber auch mit modernen Arrangements für alte Choräle wie „O komm, du Geist der Wahrheit“.
Priester Steffen Bartsch von der Neuapostolischen Kirche begrüßte die rund 500 Anwesenden und moderierte den Gottesdienst. Pfarrer Klaus Neumeier nahm in seiner Predigt die Taube als Symbol des Heiligen Geistes auf, die bereits in der Geschichte von Noah und seiner Arche sowie bei der Taufe Jesu als göttliches Zeichen der Hoffnung in Erscheinung getreten war. Solche Hoffnung wie zurzeit von Noah hätten auch die Freunde Jesu nach dessen Himmelfahrt gebraucht – und im Heiligen Geist erfahren: „Die ersten Jahrhunderte der Christentumsgeschichte waren Zeiten der Hoffnung, trotz aller Bedrängnis und sogar Verfolgung“, so Klaus Neumeier. Er ermutigte zur gelebten Hoffnung auch in allen Herausforderungen und Bedrohungen unserer Zeit und erinnerte dabei an die Klimaveränderungen und die sich daraus ergebenden Folgen, an den Krieg in der Ukraine und andere uns weniger bewusste Kriege und Notsituationen in unserer Welt, an die Corona-Pandemie und nicht zuletzt auch an die Situation der Kirchen in Deutschland und die sich vor Ort ergebenden Veränderungen. „Wir brauchen den Geist der Hoffnung heute mehr denn je, aber wir dürfen ihn auch erfahren und aus ihm heraus leben“ so der Pfarrer.
Während der Predigt waren die Kinder unter Leitung eines übergemeindlichen Teams kreativ und bastelten Friedenstauben, die in heimische Blumentöpfe gesteckt werden können. Und die Kinder sangen mit einem alten Lied aus der DDR von der Friedenstaube. Dies nahm später die Gemeinde auf und Klaus Neumeier betonte, dass auch ein eigentlich sozialistisches Lied die biblischen Hoffnungsbotschaft weitergeben könne.
Spätestens beim Fürbittgebet waren dann Vertreterinnen und Vertreter aller Gemeinden beteiligt. Pastor Sören Sommer gab an alle Anwesenden den Segen weiter und der syrisch-orthodoxe Pfarrer Charbel Imghimiz sprach ihn auf Aramäisch. Anschließend ging er durch die Reihen der Anwesenden und besprengte sie, körperlich erlebbar, mit geweihtem Wasser befeuchteten Walnusszweigen.
PM von Lutz Rosenkranz
Die Kollekte galt der gezielten Unterstützung des Vereins „Flüchtlingshilfe – Willkommen in Bad Vilbel e.V.“ zugunsten der Förderung von Projekten für Flüchtlinge aus der Ukraine. Es können gut 2000,--€uro gespendet werden.
Fürbittgebete durch Mitwirkende verschiedener christlicher Gemeinden - Moderator Priester Steffen Bartsch
8. Juni 2022
Text:
Lutz Rosenkranz
Fotos:
Diverse unbenannt
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