Mit einem bewegten Gottesdienst und einem ausgedehnten geselligen Beisammensein hat sich die Gemeinde Zeilsheim am 30. Dezember 2018 von ihrem Kirchengebäude in der Klosterhofstraße verabschiedet. Die Glaubensgeschwister ziehen um ins benachbarte Höchst.
Den Gottesdienst leitete Bischof Jürgen Kramer. Seiner Predigt lag das Bibelwort aus Psalm 126,3 zu Grunde: "Der Herr hat Großes an uns getan; des sind wir fröhlich.". "Passt so ein freudiger Gedanke zu diesem Anlass?", so lautete die Eingangsfrage.
Schließlich lasse die Schließung eines Standortes auch Wehmut aufkommen, berichtete der Bischof von seiner früheren Heimatgemeinde. "Ich kann mich noch heute an den Geruch erinnern", schilderte er die Verbundenheit. "Und immer wenn ich vorbeifahre, dann schaue ich mir das Gebäude an."
Glaubenserlebnisse miteinander teilen
"Man muss sich nicht freuen heute", sagte er, um dann auf das Bibelwort einzugehen. Der Psalm drehe sich um die Rückkehr der jüdischen Gefangenen aus dem babylonischen Exil. Und er enthalte beileibe nicht nur Freude, sondern auch Bitte und Klage. Allerdings: "Die haben nicht gejammert. Die haben sich nicht zurückgezogen und sich nicht gegenseitig runtergezogen.", sondern: "Sie haben sich gegenseitig ermuntert."
Wie? Indem sie sich von den großartigen Dingen erzählten, die Gott an ihnen getan hatte. "Teilen wir doch unsere Glaubenserlebnisse miteinander", betonte Bischof Kramer. "Das soll nicht in unserer Privatschatulle bleiben."
Künftig größte Gemeinde im Bezirk
"Ihr seid spitze", sprach Bezirksältester Lothar Basche die künftigen Höchster Gemeindemitglieder an. Denn durch den Zuzug aus Griesheim und Zeilsheim entsteht an dem neuen Gemeinschaftsstandort die mitgliederstärkste Gemeinde im Kirchenbezirk Frankfurt.
Mit herzlichen Dankesworten für die Unterstützung wandte sich der Gemeindevorsteher, Hirte Bernd Zimmermann, an die Zeilsheimer Geschwister – an die Aktuellen ebenso wie an die Ehemaligen, denn aus Anlass der Entwidmung waren auch viele Kirchenmitglieder gekommen, die mittlerweile in anderen Orten wohnen.
Nach dem Schlussgebet führte Bischof Kramer die Profanierung des Gotteshauses zu einem gewöhnlichen Gebäude durch. Zum Kalten Buffet samt Umtrunk blieben viele Teilnehmer dieses Nachmittagsgottesdienstes bis weit in den Abend hinein zusammen.
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