Aus drei macht eins: Mit dem neuen Jahr haben die Gemeinden Griesheim, Höchst und Zeilsheim den Schritt in die gemeinsame Zukunft getan. Den Auftakt machte ein Gottesdienst voller Wärme und Einsatzfreude.
Die traute Eintracht mitten auf dem Altar bot das Motiv für das Symbolbild des Tages: Drei unterschiedliche Arten von Abendmahlskelchen standen dort – aus jeder Gemeinde eine andere. Aber gemeinsam erfüllten sie ihren Dienst am Tisch des Herrn.
Der Gottesdienst am 6. Januar 2019 in der neu gestaltenden Kirche in Höchst stand unter der Jahreslosung „Reich in Christus“. Grundlage dafür war das Bibelwort aus 1. Korinther 1,5–7: „dass ihr durch ihn in allen Stücken reich gemacht seid, in allem Wort und in aller Erkenntnis. Denn die Predigt von Christus ist unter euch kräftig geworden, sodass ihr keinen Mangel habt an irgendeiner Gabe und wartet nur auf die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus.“
Wie Jesus seinen Reichtum verschenkt
„Reichtum besteht nicht in viel Geld“, sagte Apostel Gert Opdenplatz mit Blick auf die Frankfurter Bankentürme: „Reichtum besteht darin, dass man geliebt wird und dass man lieben kann.“ Und: „Wirklich reich ist der, der Gottes Liebe an sich erfährt.“
„Der Reichste, der jemals auf der Erde lebte, das war Jesus Christus“, betont der Apostel. Und anders als viele Reiche auf der Erde, teilte Jesus Christus seinen Reichtum: „Er gibt sein Wort durch den Heiligen Geist. Er schenkt sich uns selbst im Sakrament des Heiligen Abendmahls. Er bereitet uns die Wiedergeburt aus Wasser und Geist in der Heiligen Wassertaufe und in der Heiligen Versiegelung.“
„Das ist seine Sache. Aber wie wir, die Gemeinde, das Gemeindeleben miteinander gestalten, das liegt an uns“, machte Apostel Opdenplatz deutlich: „Bitte gestaltet die Gemeinde miteinander im Geist der Liebe Christi. Achte einer den anderen höher als sich selbst. Dies sei die tragende Demut, die dazu beiträgt, dass es in einer Gemeinde schön und warm sein kann.“
„Diesen Reichtum können wir in den Gemeinden, den können wir in unseren Familien, den können wir auch in unserem eigenen Herzen entwickeln.“ Und wie? Dazu erinnerte der Apostel an die biblische Begebenheit vom reichen Fischzug: „Jesus sagt, versuch's nochmal. Werft ein Netz aus. Lass dich nicht mutlos machen.“
Teilen macht auch Gemeinden reicher
„Wenn man von göttliche Gaben abgibt, wird man nicht ärmer, sondern reicher“, ergänzte Evangelist Roland Astheimer, der die Gemeinde Höchst seit dem Jahr 2000 geleitet hatte. „Dann schaffen wir Reichtum, dann schaffen wir Freude, und das belebt die Gemeinde.“
Auf das reiche Engagement in der Gemeinde ging Hirte Bernd Zimmermann als Vorsteher der fusionierten Gemeinde ein: Sowohl in Sachen Musik mit Kammerorchester, gemischtem Chor, Männer-, Jugend- und Kinderchor, die an diesem Vormittag zu hören waren, als auch bei den mehr als einem Dutzend Amtsträger, die für die neue Gemeinde bestätigt wurden.
Auf den Reichtum im Heiligen Abendmahl wies Bischof Jürgen Kramer hin: „Wenn wir Heiliges Abendmahl feiern im Bewusstsein dessen, was Christus für uns getan hat dann entsteht Vorrat: Das bewahrt uns in der Lebensgemeinschaft mit Christus.“
Ein Zentrum für alle Altersklassen
Auf zwei Weisen konnte sich die Gemeinde schon bei ihrem ersten gemeinsamen Gottesdienst freuen: Zum einen spendete Apostel Opdenplatz zwei Kleinkindern das Sakrament der Heiligen Versiegelung. Zum anderen ordinierte er einen weiteren Priester.
Bevor die Einweihung zum geselligen Teil überging, begrüßte der Apostel noch die Ehrengäste. Dazu gehörten unter anderem Helmut Schneider, der Vorsitzende des Kirchenvorstandes der evangelischen Gemeinde Höchst sowie die beiden Stadtverordneten Petra Scharf und Roger Podstatny.
Insgesamt 600.000 Euro hat die Neuapostolische Kirche für den Um- und Ausbau des Standortes Höchst zu einem Gemeindezentrum ausgegeben. Rund ein Jahr dauerten die Arbeiten, durch die jetzt allen Altersklassen passender Raum für kirchliche und soziale Aktivtäte zur Verfügung steht.
7. Januar 2019
Text:
Andreas Rother
Fotos:
Jessica Krämer
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