Apostel Gert Opdenplatz brachte zum Gottesdienst, der auch bezirksintern via YouTube miterlebbar war, ein Bibelwort aus Psalm 33, 18-19 mit, zu dem Stammapostel Schneider vor kurzem in Prag gepredigt hatte. "Siehe, des Herrn Auge sieht auf alle, die ihn fürchten, die auf seine Güte hoffen, dass er ihre Seele errette vom Tode und sie am Leben erhalte in Hungersnot."
(siehe auch Bericht auf nactoday )
Zu Beginn ging der Apostel auf das Lied des Frauen Quartetts „Hebe deine Augen auf“ ein. Man könne gut verstehen, wenn es denen, die gerade ihr zu Hause verlieren und auf der Flucht sind, schwer fiele, den Blick nach oben zu richten. Welch eine Kraft und Trost könne jedoch daraus entstehen, wenn der Blick auf Christus gerichtet sei, im Bewusstsein „Gott ist da“. Gott sehe alles, er habe den Durchblick bis ins Herz eines jeden einzelnen, hob der Apostel hervor. Das sei Trost aber auch Mahnung. Die im Textwort beschriebene Gottesfurcht sei auch Respekt vor der Souveränität Gottes, der oft Hilfe auf ungewöhnlichen Wegen schenke. Menschen mit Fehlern habe er gesetzt, um Wort und Mahl zu bereiten – so liege Gottes Weg auch manchmal darin, andere Menschen als Helfer zu berufen. Daniel bekräftigte das mit den Worten“ Du hast meiner gedacht, du lässt nicht im Stich, die dich lieben“. Das Beispiel der Witwe von Zarpath zeige, dass Gott auch manchmal helfe, indem er den Auftrag zum Teilen gebe und dann auch das Teilen segne.
Der Apostel äußerte, es sei sicher kein Zufall, dass er gerade heute in der Gemeinde Frankfurt-Nord sei, wenige Tage nachdem Gemeindeältester Fritz Richter in die Ewigkeit gezogen sei. Dieser habe auch in seiner Zeit als Vorsteher in Eschersheim (heute Nord) immer wieder die Verheißung, dass Jesus wiederkomme in den Mittelpunkt seiner Predigt gestellt. Wer das erleben dürfe, müsse nicht mehr die Augen aufheben, denn dann habe man einen anderen Blickwinkel: Gemeinsam in Christus.
Spuren hinterlassen
Da zwei Priester, die zusammen auf 87 Jahre Amtstätigkeit zurückblicken im Laufe des Gottesdienstes in den Ruhestand gesetzt werden sollten, rief der Apostel beide noch einmal zu einem Wortbeitrag an den Altar.
Einer der Priester versicherte, der Herr könne unsere Augen lenken, auch auf die Möglichkeiten, wo man selbst eine Hilfe sein könne. „Halt nichts Gutes für zu klein, lasst uns selbst ein Segen sein“, empfahl er der Gemeinde, denn Veränderung setze sich aus vielen Kleinigkeiten zusammen und sei in Summe doch groß.
Der zweite Priester war gebeten auf das Heilige Abendmahl vorzubereiten. Er griff auf, wie wichtig es sei, den Hunger auf Wort und Sakrament zu spüren – sein Blick fiel auf den aufgeschlagenen Liedvers (GB 132), wo es heißt: „Hungert dich so komm! Dürstet dich so nimm! Jesus durch Apostel rufet komm zu ihm …“. Nun stehe die Türe offen – nun heiße es nur noch gläubig zuzugreifen.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls standen dann noch Handlungen an.
Ruhesetzung
In seiner Ansprache zur Ruhesetzung ließ Apostel die lange Amtstätigkeit der beiden Priester noch einmal lebendig werden und verwies auf das priesterliche Herz für die Gemeinde, das sie oft veranlasst habe, mehr zu tun als „nur Dienst“ auszuüben. Sie seien immer bereit gewesen und haben das „Komm“ vorgelebt. Der Apostel dankte den in Ruhestand gehenden Amtsträgern auch für ihre Bereitschaft, weiterhin aktiv in der Gemeinde mitzuwirken und auch in der Kranken-Seelsorge tätig zu bleiben.
Ordination und Beauftragung
Zur Freude der Gemeinde durfte ein Diakon in diesem Gottesdienst als neuer Priester für Frankfurt-Nord ordiniert werden. Mit Gebet und Segen empfing er Auftrag und Vollmacht, die Heilige Wassertaufe zu spenden, die Sündenvergebung zu verkündigen und das Heilige Abendmahl auszusondern und zu spenden. Der Apostel wünschte ihm viel Freude und Segen im Wirken, den Glaubensgeschwistern nahe zu sein.
Darüber hinaus wurde ein Priester als Stellvertreter des Vorstehers beauftragt. Am Altar erhielt er den Segen zu seiner neuen Tätigkeit und wurde vom Apostel offiziell mit seiner neuen Aufgabe betraut.
Apostel Opdenplatz dankte beiden Amtsträgern für ihre Bereitschaft. In Ordination und Beauftragung entstehe Nähe. Einssein im Amtsträgerkreis spüre die Gemeinde. Die priesterliche Vollmacht wirke Segen und schenke die Basis, um die Heiligkeit im Haus Gottes zu bewahren.
Weitere Lieder des Frauenquartetts erfreuten in Verlauf des Gottesdienstes die Gemeinde.
Zur Freude der Anwesenden war es nach dem Schlusssegen möglich, sich im Rahmen der Corona-Richtlinien vom Apostel zu verabschieden und den vier Amtsträgern ihre persönlichen Wünsche auszudrücken.
Der Altar mit "Dank dem Herrn"
21. März 2022
Text:
Regina Hoffmann
Fotos:
Roland Burghardt,
Petra Trottnow
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