JEKAMI: JEder KAnn MItmachen
Wir kennen die Warnschilder auf jedem Bus oder bei großen LKWs: „Achtung, toter Winkel“. Was sich im Straßenverkehr durch das Zurechtrücken der Rückspiegel leicht beheben und sich zugleich objektiv überprüfen lässt, ist im Zusammenspiel von Menschen nicht so einfach.
Obwohl jeder weiß, dass es in der menschlichen Wahrnehmung – vergleichbar mit dem toten Winkel beim LKW – den „blinden Fleck“ gibt, wird diese Schwachstelle meist wenig beachtet. So ist das auch zum Beispiel bei der Reinigung des Kirchengebäudes. Dies kann schnell zum Ärgernis werden: Der eine sieht jede Spinnwebe, aber die Ecke voller Krümel nicht – beim Anderen ist es umgekehrt. Die eigene Wahrnehmung wird schnell zur „einzig gültigen“ erklärt, der andere wegen seiner subjektiven Schwäche gerichtet – Szenen aus dem Zusammensein in jeder Gemeinschaft.
In der Neuapostolischen Kirche bringen sich die Mitglieder ehrenamtlich ein. Das bedeutet, dass es auch oft schwierig ist, einen Termin zu finden. Die Gemeinde Neu-Isenburg suchte eine Lösung: das JEKAMI-Konzept!
JEKAMI – JEder KAnn MItmachen
Bereits der erste JEKAMI-Tag am 30. Juli war ein voller Erfolg. Einige Gemeindemitglieder trafen sich an einem festgelegten Termin – jeder konnte mitmachen und sich aussuchen, was er gerne machen wollte: Kirche putzen, Keller aufräumen, Putzschränke und Gefäße für den Blumenschmuck prüfen und gegebenenfalls aussortieren, Unkraut entfernen, Hecken schneiden… und vieles mehr.
Nicht nur die Kirche strahlte danach wie neu, auch die Gesichter der Teilnehmer strahlten, sodass dieses Gemeinschaftserlebnis nun als feste Terminreihe etabliert wird. Das Miteinander trägt zum besseren Verständnis unter den Glaubensgeschwistern bei. Beim „Zuschauen“, was der andere macht, konnte so manche Anregung gefunden werden, die in der Theorie oder mit geteilten Arbeitspaketen mit jeweils einzelnen Personen nie möglich gewesen wären.
Viele Hände – schnelles Ende. Durch das gemeinsame Anpacken wurde die Arbeit nicht zur Last. So blieb der erste JEKAMI in positiver Erinnerung.
JEKAMI „greifbar“ machen:
Viele Termine aus unterschiedlichen Quellen, hier eine Notiz, da eine Erinnerung… wie schnell geht etwas unter. Um das für die Gemeinde neue Format der Zusammenarbeit greifbar zu machen und zugleich einen Unterschied zu sonstigen Terminübersichten zu machen, wurden runde Bierdeckel gedruckt. Die gewählte Form des Jahreszyklus stellt „eine runde Sache“ dar. An den Dezember schließt sich im Kreis der Januar an – ein Hinweis darauf, dass JEKAMI auch im nächsten Jahr weitergehen wird.
17. September 2022
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