Im Lichte Jesu Christi wandeln: Wie geht das? Fünf Schlaglichter richtete Bezirksapostel Rainer Storck darauf – bei seinem Besuch der Gemeinde Frankfurt-Höchst am 15. März 2023.
Großer Bahnhof für den ersten Bezirksapostel-Besuch in der Gemeinde seit Generationen-Gedenken: Die Kinder – an dem Mittwochabend zumeist zuhause im Bett – hatten den Kirchenleiter per Videobotschaft begrüßt. Und das gemeindeeigene Orchester stimmte die Besucher auf den Gottesdienst ein.
Die Kerngedanken seiner Predigt baute der westdeutsche Kirchenleiter auf 1. Johannes 1,7 auf: „Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde.“
Dieser biblische Brief entwickele Kriterien, an denen sich die Gläubigen überprüfen könnten, erläuterte der Bezirksapostel. „Lasst mich fünf Schlaglichter nennen, mit denen uns Jesus Licht und Orientierung gibt. Und wo wir uns fragen müssen: Wandeln wir im Licht, so, wie er im Licht ist?“
- Der zwölfjährige Jesus im Tempel: „Im Lichte Jesu wandeln bedeutet, wann immer es möglich ist, auch unter einer gewissen Kraftanstrengung die Gemeinschaft mit dem Herrn, der Gemeinschaft mit der Gemeinde im Gottesdienst an seinem Altar zu erleben.“
- Die drei Versuchungen Christi: Das heiße nicht, dass wir uns als Menschen nicht wohlfühlen dürfen und nach dem Besten streben. „Aber wir müssen schon die Prioritäten beachten.“
- Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein: „Im Licht des Evangeliums bedeutet das, sich doch bitte mehr mit seinen eigenen Fehlern und Schwächen auseinanderzusetzen, als mit dem Finger auf den Nächsten zu zeigen.“
- Dein Wille geschehe: „Wandeln im Licht bedeutet aber, wenn sich die Dinge denn mal nicht so ändern können, wie wir uns das wünschen, nicht zu verzweifeln, sondern es dann letztlich anzunehmen.“.
- Verlorener Sohn, verlorener Groschen, verlorenes Schaf: „Jesus war jemand, dem es ausgesprochen daran gelegen war, dem Verlorenen nachzugehen.“ Auch hier gelte es heute, sich ein Vorbild daran zu nehmen.
Zur Vorbereitung auf das Heilige Abendmahl sagte Apostel Gert Opdenplatz: „Das ist sakramentales Handeln. Gottes Dreieinigkeit wirkt. Predigt ist immer auch so ein bisschen Menschliches. Da haben wir alle unsere Art. Der eine ist so, der andere ist anders. Sakrament ist Gottes Heilshandeln pur.“
Zu den Höhepunkten des Gottesdienstes zählte die Heilige Versiegelung, die der kleinen Helene gespendet wurde. „Die Gabe des Heiligen Geistes wird in diesem Sakrament in die Seele des Kindes hineingelegt. Und eure Aufgabe – ich weiß, dass ihr das tut – ist es, dass diese Gabe gepflegt wird“, sagte Bezirksapostel Storck zu den Eltern. „Und wisst ihr, was dann passiert? Dann wird dieses Kind ein Geschenk des Himmels für euch. Und später für die Gemeinde.“