Am Mittwochabend, den 23. März 2023, besuchte Bischof Jürgen Kramer die Gemeinde Frankfurt-West und diente den Gemeinden Ost, Praunheim, Sachsenhausen und West. Der Bischof legte dem Gottesdienst das Bibelwort aus Johannes 6, Vers 68: „Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens;“ zugrunde.
Zum Beginn ging der Bischof auf das Lied ein, das der Chor vorgetragen hatte. Er stellte fest, dass das Lied die Bitte im Herzen erwecken möge: Lass es stille werden in mir, Herr, und lass mich viel aus dieser Stunde mitnehmen. „Ohne Zweifel leben wir heute in einer herausfordernden Zeit“, fuhr er fort. „Viele Worte werden gesprochen, unterschiedliche Informationen, die durchaus belastend sind, erreichen uns tagtäglich, und alles bringt viel Unruhe und lässt uns nicht stille werden.“
„Auch damals war die Zeit unruhig.“, ging der Bischof auf das vorgelesene Bibelwort ein. „Die Zeit von Jesu Wundern lag schon lange zurück, die Menschen waren enttäuscht, und sie empfanden seine Worte als „harte Rede“, wandten sich ab und verließen ihn. Doch die Jünger hatten erkannt, dass Jesus Worte des ewigen Lebens sprach.“, fuhr der Bischof fort.
Vier Punkte bestätigen die „Worte des Lebens“
Bischof Kramer ging weiterhin darauf ein, dass es menschlich sei, in Durststrecken Gefahr zu laufen, sich abzuwenden. Doch zeigte er im Anschluss vier Punkte auf, die darlegen, wie die „Worte des Lebens“, die Jesus Christus uns schenkt, Stärkung, Vertrauen und Zuversicht verleihen können.
So führte er das Geschehen um den gestorbenen Lazarus an. Als Jesus zu Lazarus‘ Krankenlager kam, war dieser bereits gestorben und Maria klagte: Herr, wärest du da gewesen, Lazarus wäre nicht gestorben.“ Jesus machte ihr aber klar, dass er ihr etwas Größeres zeigen wollte und sie keineswegs verlassen hatte.
„Jesus nimmt uns nicht alle unsere Lebenssorgen.“, fuhr Bischof Kramer mit den Ausführungen fort. „Doch wirbt er um unseren Glauben und unser Vertrauen auch in Situationen, wo wir selbst nichts mehr tun können.“
Im Fortgang der Predigt wies der Bischof darauf hin, dass Jesus sein Leben für die Menschen gegeben habe. Seine Zusage, dass er wiederkommen wird, wird sich erfüllen, unabhängig davon, wie lange manch einer schon darauf wartet.
Feier der Heiligen Abendmahls
Der Bezirksvorsteher, Hirte Groß, bereitete in seinem Predigtteil das Heilige Abendmahl vor. „Auf dich, o Vater, will ich schaun und hoffnungsvoll nur dir vertraun …“ zitierte er das Lied des Chores. „Gott erwarte von uns, dass wir ihm in allen Lebensumständen vertrauen. Er will uns bewusst machen, dass er uns zu etwas Größerem führen wird, nämlich zur ewigen Gemeinschaft mit ihm.“, so Hirte Groß weiter.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls und dem Schlussgebet und -segen, kam abschließend der Chor, der sich aus Sängern aller vier anwesenden Gemeinden zusammensetzte, noch einmal zum Einsatz.