Einen Gottesdienst für Kinder zwischen sechs und 13 Jahren hielt Bischof Jürgen Kramer am 10. November in der Gemeinde Frankfurt-Höchst. Schon die Plakate und die Altardekoration machten schnell klar, es sollte um das Thema „Gottes Schöpfung“ gehen. Zunächst begrüßte der Bischof die zahlreichen Kinder und erklärte Ihnen, dass Gott jedes von ihnen persönlich eingeladen und erwartet habe. Als Bibelwort diente das Wort aus 1. Mose 1.31 „Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut.“
Der Bischof forderte die Kinder auf, die Augen zu schließen und die Hände zusätzlich noch vor die Augen zu halten. Nichts kann man sehen! So schuf auch Gott aus dem Nichts die Schöpfung. Zunächst Licht, dann Wasser, Wolken, Meer, Himmel, Sternenzelt, alle Blumen, Gemüse, Gewächse, alle Lebewesen zu Wasser, Luft und zu Land und als Krone der Schöpfung den Menschen. Die Kinder hatten schnell alles Wesentliche aufgezählt.
Mit der Schöpfung verantwortungsvoll umgehen, denn sie ein Geschenk Gottes an die Menschen
In einem Puppenspiel verdeutlichten „Emma“ und „Opa“, was das gedankenlose Wegwerfen eines kleinen Stücks Bonbonpapier mit der Bewahrung der Schöpfung zu tun hat und wie wichtig es ist, den Wert jedes noch so kleinen Teiles der Schöpfung zu achten.
Es wurde schnell deutlich, dass nicht alles, was wir heute auf der Welt sehen, von Gott erschaffen wurde, sondern Vieles auch von den Menschen gemacht ist. Aber ohne den Verstand, den sie von Gott erhalten haben, wäre das nicht möglich. Genau diesen Verstand brauchen wir auch um die Schöpfung zu bewahren. Die Kinder waren mit Feuereifer dabei, aufzuzählen, was alle Menschen beachten können und sollen um besser auf die Erde aufzupassen. Als der Bischof ihnen erklärte, was ein Kalb, das vom Bauern mit viel Mühe und Sorgfalt aufgezogen wurde, heutzutage am Markt wert ist, waren nicht nur die Kinder überrascht. Statt der erwarteten dreistelligen Summe, sprach er von 8,49 Euro. Dass das dem Wert eines Kalbes nicht wirklich entsprechen kann, leuchtete jedem ein und verändert sicher auch das Bewusstsein im Umgang mit Lebensmitteln.
Siehe, ich mache alles neu! Der neue Himmel und eine neue Erde
Aber Gott hat uns auch eine neue Schöpfung versprochen (Offenbarung 21), die nicht der Vergänglichkeit durch menschliches Fehlverhalten unterworfen ist. Den Grund dafür herauszufinden und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie jeder heute bereits mithelfen kann, diese neue, himmlische Schöpfung zu bauen, war schon eine schwierigere Aufgabe: In der neuen Schöpfung kann Satan unser Verhalten nicht mehr beeinflussen, denn er hat dort keinen Platz. Heute ist es Aufgabe, den Glauben zu bewahren, nach den Geboten zu leben, Vergebung zu üben und die Sakramente zu feiern. Der Bischof ermunterte, davon auch immer wieder zu sprechen und in der Bibel dazu zu lesen.
Nachdem die Kinder der Vorsonntagsschule, die sich auch mit der Bewahrung der Schöpfung beschäftigt hatten, in den großen Kirchenraum kamen, erklärte Priester Schelhorn noch, warum das Sakrament des Heiligen Abendmahls ein Fest sei. Wie bereits am Anfang des Gottesdienstes erklärt, hat Gott einen jeden persönlich eingeladen, ihn sogar unauslöschlich in das Lebensbuch des Lammes geschrieben. Im Heiligen Abendmahl ist Wesen von Jesus und seine Kraft enthalten, das gilt es ganz bewusst zu genießen. Um das deutlich zu machen möge jeder beim Empfang der Hostie einen bewussten Moment verharren.
Viele tolle Lieder zur Schöpfung Gottes trug der Kinderchor vor und während des Gottesdienstes vor; den Abschluss bildete die traditionelle KIGO-Hymne „Hallelu“.
Selbstverständlich gab es für die Kinder im Anschluss noch herzhafte und süße Leckereien, bevor die Kinderchorprobe begann. Zwischenzeitig fand zudem noch eine Konfirmandenstunde statt.
Gottesdienst für Kinder zum Thema Schöpfung
10. November 2019
Text:
Regina Hoffmann
Fotos:
Sandra Escher
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