Jeder kennt Situationen, in denen man richtig mutig war. Aber es gab auch schon Momente im Leben, in denen man den Mut verlor und Angst hatte. Auch die Jünger kamen einmal in eine Situation, in der sie große Angst hatten, obwohl Jesus unmittelbar bei ihnen war. Am Sonntag, den 15. Oktober 2023 hielt Priester Michael Bischoff in Frankfurt-Höchst den Bezirkskindergottesdienst, in dem er die drei Begriffe „Mut“, „Angst“ und „Vertrauen“ in den Mittelpunkt stellte.
Dem Kindergottesdienst lag ein Bibelwort aus Matthäus 8,26.27 zu Grunde. Zum besseren Verständnis las Priester Michael Bischoff das Wort aus der Bibelübersetzung „Hoffnung für alle“ vor: „Jesus antwortete ihnen: „Warum habt ihr Angst? Vertraut ihr mir so wenig?“ Dann stand er auf und befahl dem Wind und den Wellen, sich zu legen. Sofort hört der Sturm auf, und es wurde ganz still. Alle fragten sich voller Staunen: „Was ist das für ein Mensch? Selbst Wind und Wellen gehorchen ihm!“
Einen stimmungsvollen Einstieg in den Gottesdienst bereiteten die Kinder mit dem Lied „Auf hoher See“ von Dirk Pfau. Mit verschiedenen Percussion-Instrumenten (Klanghölzer, Rasseln, Donnertrommeln und weiteren) und großen Xylophonen begleiteten sie das Lied.
Mutig sein oder Angst haben
Mit der Frage „Wer von euch ist mutig?“ begann Priester Michael Bischoff den Predigtteil. Viele Kinder meldeten sich und erzählten, wobei sie schon mutig waren. Der Priester fragte überrascht, ob das heiße, dass sie nie Angst hätten. Die Kinder berichteten von Augenblicken, bei denen sie Angst hatten und Hilfe holten. Der Priester griff diesen Gedanken auf: „Es ist gut, jemanden zu haben, dem man vertrauen kann und der einem hilft.“ und verwies darauf, dass auch die Jünger einmal Angst hatten und Jesus zu Hilfe riefen.
Vertrauen haben
Im zweiten Teil des Gottesdiensts diente Priester Patrick Makarowski den 10-14-Jährigen im Nebenraum und Priester Michael Bischoff den Kindern bis 9 Jahre im Kirchenschiff. Sie erzählten zunächst altersgerecht die Bibelgeschichte, aus der das Bibelwort entnommen war: Jesus war mit seinen Jüngern in einem Boot auf dem See Genezareth und schlief. Plötzlich kam ein schwerer Sturm auf und das Boot drohte unterzugehen. Die Jünger hatten Angst und weckten Jesus. Er stand auf und sprach zum Sturm ein Machtwort: „Schweig! Sei still!“ Sofort legte sich der Wind und die Wellen.
Die Kinder hoben gemeinsam ein großes Tuch hoch. Durch Heben und Senken ihrer Arme entstanden kleine und große Wellen. Die Kinder hatten sichtlich Spaß am Nachspielen der Geschichte. Wer mochte, durfte anschließend selbst erspüren, wie sich das Schaukeln des Boots und die Stillung des Sturms anfühlte. Die beiden Priester betonten jeweils, dass man mit jeder Sorge und jeder Angst zu Jesus kommen könne.
Jesus der Retter
In der Vorbereitung auf das Heilige Abendmahl hielt Priester Michael Bischoff eine Rettungsdecke hoch und erklärte, dass jeder Autofahrer eine solche in seinem Fahrzeug habe. Eine Rettungsdecke beeinflusst zwar nicht die Witterung, aber sie hilft, dass man beispielsweise bei Kälte nicht unterkühlt oder bei Regen nass wird. Priester Patrick Makarowski verdeutlichte anschaulich ihre Anwendungsmöglichkeiten. Jesus sei wie eine solche Rettungsdecke: „Wir können drauf vertrauen, dass er immer bei uns ist, egal in welcher Situation wir uns befinden.“ Auch wenn sich die Situation nicht ändere, sei Jesus an der Seite und helfe hindurch. Bei der Sündenvergebung rette Jesus von den Sünden. Zur Erinnerung an den Kindergottesdienst durfte sich jedes Kind eine eigene Rettungsdecke mit nach Hause nehmen.
Gemeinschaft genießen
Nach dem Gottesdienst wurden zum Mittagessen 8 Kilogramm Nudeln gekocht und mit Tomaten-, Käsesahne- und Bolognese-Soße angeboten. Essen ist immer eine gute Möglichkeit, miteinander Zeit zu verbringen und sich dabei auszutauschen, was die meisten der etwa 150 Gottesdienstteilnehmer (davon 78 Kinder) nutzten. Die leuchtenden Augen der Kinder ließen darauf schließen, dass sie sehr viel Spaß und Freude an der Gemeinschaft - zunächst im Gottesdienst und anschließend auch beim gemeinsamen Mittagessen - hatten.
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