Am Mittwoch, dem 4. Dezember 2019 hielt Bischof Kramer Gottesdienst in der Gemeinde Frankfurt-West für die Gemeinden Frankfurt-Praunheim, Schwalbach und Frankfurt-West.
Der Bischof legte dem Gottesdienst das Bibelwort aus 1. Mose 3, 1 zugrunde: "Und die Schlange war listiger als alle Tiere auf dem Felde, die Gott der Herr gemacht hatte, und sprach zu der Frau: Ja, sollte Gott gesagt haben: Ihr sollt nicht essen von allen Bäumen im Garten?"
Der Kernaussage des Textwortes folgend, stellte der Bischof das Thema Zweifel in den Mittelpunkt. Durch die Worte der Schlange „sollte Gott gesagt haben“ wurden Zweifel bei den ersten Menschen geweckt.
Der Bischof erklärte, dass Zweifel zum (Glaubens)-Leben dazu gehöre, denn der Teufel lege es darauf an, Zweifel zu säen. Erläuternd führte der Bischof drei Beispiele an, was zweifeln bedeuten kann:
Zweifel könne der Gedanke sein, „Ist das jetzt so schlimm, wenn ich das so oder so mache?“, um einen nicht angemessenen Vorteil aus einer Situation zu ziehen.
Zweifel könne aufkommen, wenn etwas wider den Verstand geschehe. So erging es Petrus, als er von Jesus aufgefordert wurde, über den See Genezareth zu gehen – als Petrus bewusst wurde, dass er über Wasser lief und den Wind und die Wellen wahrnahm, ging er unter.
Zweifel könne entstehen, wenn jemand in Leid oder Trauer gekommen sei. Ganz leicht komme dann der Gedanke auf, warum hilft Gott denn nicht?
Was wir dem entgegenzusetzen haben, ist unser Glaube – wir dürfen glauben, wir können dafür beten, dass der Glaube größer und der Unglaube geschmälert wird.
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