Vor der Spendung des Segens sprach der Gemeindevorsteher über einige seiner persönlichen Erlebnisse mit dem früher im Priesteramt dienenden Alfred Berthold und seiner Frau Karin. So erinnerte er sich an die Zeit, als er als junger Dirigent, gerade nach Frankfurt-West versetzt, das Repertoire des Gemeindechors nicht recht kannte. Schlug er in der Gesangstunde ein Lied vor, das dem Chor nicht geläufig war, schlug ihm von rechts im Sopran sogleich entgegen: „Das kennen wir nicht!“
Über viele, viele Jahre war Familie Berthold für den Blumenschmuck der Kirche zuständig, und es kam nicht selten vor, dass vor der montäglichen Gesangstunde dem jungen Dirigenten eine Gießkanne in die Hand gedrückt wurde mit dem Hinweis: „Geben Sie doch bitte den Pflanzen auf der Empore etwas Wasser.“
Nach einem von Priester Berthold gehaltenen Gottesdienst, in dem er den jungen Priester Groß mitdienen ließ, sprach er diesen anschließend im Ämterzimmer an: „Das geht ja gar nicht!“ Etwas ängstlich und auch unsicher wartete der heutige Bezirksvorsteher darauf, was nun folgen würde. Priester Berthold weiter: „Das geht ja gar nicht. Beim nächsten Mal dienst du länger mit!“ Aus all diesen persönlichen Erfahrungen leitete Hirte Groß die Beschreibung des Jubelpaares ab: „Ihr wart ein Paar der klaren Ansagen.“ Besonders rühmte der Hirte, dass die beiden auch jetzt, da die gesundheitlichen Kräfte spürbar nachgelassen haben, im Rühmen über die erlebte Nähe Gottes nie nachgelassen haben. Dies machte er auch deutlich mit dem Wort, das er zur Segensspendung ausgewählt hatte: „Ich will singen von der Gnade des Herrn ewiglich und seine Treue verkünden mit meinem Mund für und für; denn ich sage: Auf ewig steht die Gnade fest; du gibst deiner Treue sicheren Grund im Himmel“ (Psalm 89, 2.3).
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