Am Sonntag, 8. Mai 2022 empfingen zwei junge Glaubensschwestern aus der Gemeinde Frankfurt-West den Segen zu ihrer Konfirmation. Den Gottesdienst stellte der Bezirksvorsteher Hirte Christopher Groß unter das Wort aus Psalm 60, Vers 14: „Mit Gott wollen wir Taten tun. Er wird unsre Feinde zertreten.“ Zu Beginn berichtete der Hirte kurz über die Vorbereitungen zu dieser Konfirmation und der Freude, die im gemeinsamen Wirken und Schaffen deutlich fühlbar und sichtbar wurde. Er wünschte allen Anwesenden für diesen Tag in der Gemeinschaft eine besondere Freude.
Auf das vorgelesene Wort eingehend führte der Hirte aus, dass die erste Zeile durchaus ansprechend erscheine, man bei der zweiten Zeile, in der die Rede davon ist, dass Gott dieFeinde zertreten werde, dies als harte Worte empfinden könne. Er verwies auf David, der ein großes Volk führte, aber auch große Sorgen trug. Dennoch habe für ihn stets das Wort gegolten: „Ich aber komme im Namen des Herrn.“ Letztendlich habe er dann erlebt, dass Gott ihm in allen Dingen beistand. So geht es den Christen heute auch. Sie leben in einer Zeit voller Sorgen, Ängste und Not, aber sie sollen wissen, dass sie sich immer auf Gott verlassen können. Der Hirte verwies auf das Konfirmationsgelübde, das die beiden Konfirmandinnen im weiteren Verlauf ablegen würden. Es heißt darin: „Wir entsagen dem Teufel und all seinem Wesen und Werk….“. Und diese Entscheidung sollte jeder an jedem Tag treffen: mit Gott Taten tun und dem Teufel entsagen. Es gibt das Sprichwort: „Tue jeden Tag eine gute Tat (gute Taten)“. Da gehe es um die innere Haltung, mahnte der Hirte. Wir wollen ja gute Taten tun, denn sie sind bleibend und hinterlassen Spuren. Das könne durchaus in der Stille geschehen. Der Hirte verwies auf die Jüngerin Tabita, die viele gute Werke getan, die Witwen der Gemeinde versorgt und reichlich Almosen gegeben habe. Sie sei ein Vorbild, habe Bleibendes geschaffen.
"Wir können uns heute Jesus zum Vorbild nehmen, denn er ist die Quelle für gute Taten", sagte der Hirte. Jesus gebe vollkommene Liebe, er gebe sie allen Menschen und schließe niemanden aus. Als er gefragt wurde: „Was soll ich tun, um in das Reich Gottes zu kommen?“ gab er mit seiner Antwort ein höheres Gebot: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und ganzem Gemüt. ….Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ (vgl. Matthäus 22, 37 ff.) Jesus habe immer gesagt: „Lernt von mir“. Das sei in der heutigen Zeit, in der Unfriede, Ängste, Ungerechtigkeit und Lieblosigkeit überhandnehmen, besonders wichtig, um Frieden zu schaffen. Der Hirte erinnerte an den letzten Jugendtag, an dem die Jugendlichen von Bezirksapostel Storck dazu aufgerufen wurden, Friedensboten zu sein und mit Gott Taten zu tun in dem festen Wissen, dass Gott jederzeit bei und mit ihnen ist und ihnen den Rücken stärkt. Mit dem Lied aus der Chormappe: „Jesus bleib in meinem Leben Weggefährte bester Freund“ wurde dieser Predigtteil geschlossen.
In seinem Mitdienen sprach der Vorsteher der Gemeinde, Priester Saur, davon, dass für ihn als jungen Menschen die Konfirmation durchaus eine Zäsur gewesen sei, weil sie ihm den Impuls gab: Mach was! Und diesen Rat gab er den beiden Konfirmandinnen nun auch: „Mach was, aber mach es mit Gott! Richte den Blick nach oben, nach innen und zur Seite, und du wirst erleben, dass Gott da ist in allen Verhältnissen."
Vor dem Abendmahl sprach Hirte Groß noch einmal davon, dass man niemals fürchten müsse, nach menschlichem Ermessen zu scheitern und allein zurückzubleiben. Er verwies nochmals auf das Wort, in dem steht „wir!“ wollen mit Gott Taten tun. Es sei also wichtig, sich gegenseitig zu helfen, alles in der Gemeinschaft zu tun und vor allem nie den Blick von Gott abzuwenden.
Nach der Sündenvergebung wandte sich der Hirte den beiden Konfirmandinnen zu und erinnerte sie daran, dass die Konfirmation nicht ein Abschluss sei. Das Lernen höre nicht auf, und man habe als junger Mensch viele Pläne, was man jetzt machen möchte. „Im Glauben geht auf jeden Fall die Entwicklung auch weiter“, mahnte er „aber ihr seid nicht allein. Geht den Weg auf jeden Fall zusammen mit Gott und mit der Gemeinde.“ Nach Verlesung des Briefes des Stammapostels an die Konfirmanden und dem Ablegen des Konfirmationsgelübdes empfingen die beiden jungen Schwestern den Segen zu ihrer Konfirmation.
Der Gottesdienst wurde feierlich umrahmt von musikalischen Beiträgen des Orchesters, Solo- und Duett-Gesang.
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