Am 28. August fand in Friedberg ein ganz besonderer Gottesdienst statt: Slawa wurde konfirmiert. Als Grundlage diente das Bibelwort aus Psalm 60,14: "Mit Gott wollen wir Taten tun. Er wird unsre Feinde zertreten."
Mit dem Sprechgesang "Singt ein Lied von Gott" startete der Gottesdienst. Der Dienstleiter, Priester Feyerabend, fragte daraufhin die Glaubensgeschwister, ob sie in ihrem Alltag spürten, dass Gott da ist? Er berichtete davon, wie er die Nähe Gottes erfahren habe. Zum Beispiel habe er bei Entscheidungen erlebt: Gott ist da. "Jeder Tag unseres Lebens fordert von uns Entscheidungen", erinnerte er die Gemeinde.
Gott zertritt die Feinde
Im Bibelwort heißt es, dass Gott die Feinde zertrete. "Wer sind unsere Feinde?", fragte Priester Feyerabend und klärte die Gemeinde auf: "Die Sünde ist ein Feind." Deshalb solle die Sünde gemieden und aktiv bekämpft werden. "Wir wollen uns an Jesus orientieren und unseren Mitmenschen ein positives Beispiel sein", forderte der Priester.
Auch der Streit sei ein Feind. Doch: "Wir wollen Friedensstifter sein."
Lebendiger Glaube
"Im ersten Teil unseres Wortes heißt es : Mit Gott wollen wir Taten tun", sagte der Dienstleitende. "Glaube ohne Taten ist ein toter Glaube."
Priester Feyerabend erzählte, der Apostel habe ihm bei seiner Ordination gesagt: "Alles was du tust beginne mit einem Gebet." Am Ende des Gebets sollte man aber nicht vergessen zu beten: "Aber nicht mein sondern dein Wille geschehe." Gott lasse nichts zu, was seinen Kindern schadet. Auch wenn man manches im ersten Moment nicht verstehen könne.
Gott ist da
Priester Feyerabend erzählte ein persönliches Erlebnis: Er hatte eine wichtige Prüfung zu schreiben. Als er vor den Aufgaben saß, konnte er einige nicht lösen weil er diese Fragen gar nicht kannte.Er betete im Stillen: "Lieber Gott hilf." Dann beantwortete alle anderen Fragen. Als er die Arbeit zurückbekam, sah er, dass es für die Aufgaben, die er nicht beantworten konnte, nur verschwindend wenige Punkte gab. Die Prüfung war bestanden. So helfe der liebe Gott.
Dann wandte sich der Dienstleiter noch einmal direkt an Slawa: "Wenn du den lieben Gott brauchst, soll er da sein."
Jesus, bleib da
Der Sprechgesang "Jesu bleib in meinem Leben" leitete die Segenshandlung ein, sowie die Worte des Priesters: "Wir freuen uns, dass du heute „ja“ sagst. Du sollst den lieben Gott jeden Tag erleben, wenn du Entscheidungen triffst. Die Tür zu Gott ist immer offen. Du entscheidest, ob du dich einbringst. Geh deinen Weg mit dem lieben Gott. Er wird in für dich guten, aber auch in schlechten Zeiten bei dir sein. Auch deine Familie, die Gemeinde und die Amtsbrüder sind immer für dich da."
Dann sprach der Konfirmand gemeinsam mit der Gemeinde sein Gelübde und erhielt den Konfirmationssegen.