Vor dem Gottesdienst am Sonntag, 12. September 2021 stimmte die Liedlesung mit Orgelbegleitung „Ins Wasser fällt ein Stein“ die Anwesenden in der Gemeinde Friedberg auf den besonderen Gottesdienst ein. Zum Konfirmationsgottesdienst lag dem Dienstleiter Priester Feyerabend ein Bibelwort aus dem 2. Brief an die Thessalonischer 3,3 vor: „Aber der Herr ist treu; der wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen.“
Statt dem gewohnten Chorlied folgte eine weitere Liedlesung „Von guten Mächten wunderbar geborgen“.
Der Vorsteher stellte zu Beginn seines Dienens die Konfirmation in den Mittelpunkt des Gottesdienstes. Zugleich äußerte er den Wunsch, dass jeder sein persönliches Gotterleben aus diesem Gottesdienst mitnehmen möge. Er wies darauf hin, dass die Konfirmanden nicht nur sprichwörtlich, sondern auch tatsächlich heute inmitten der Gemeinde seien.
Auch wenn sie im Konfirmationsunterricht das theoretische Handwerkszeug gelernt hätten, werde das eigenverantwortliche Glaubensleben sicher kein Selbstläufer, denn es gelte jeden Tag aufs Neue richtige Entscheidungen zu treffen. Dabei könne der Glaube und das Vertrauen zu Gott stärker werden aber auch untergehen. Es werde immer wieder Glaubenserlebnisse geben, es kämen jedoch auch Zeiten, in denen mal nichts wahrgenommen werde.
Ein Schiff braucht einen Anker mit Kette
Der Vorsteher stellte ein Bild von einem Schiff und einem Anker vor die Augen der Zuhörer: Ein Schiff ohne Anker könne schnell fahren, sei mobil und finde sich zurecht. Es gelte aber dennoch einen Anker bei sich zu haben, damit das Schiff bei Bedarf auch sicher an einem Punkt verweilen könne. Der Anker stelle den festen Glauben an Gott dar, den es zu stärken gelte.
Ein Anker benötige aber auch eine Kette, damit er nicht wirkungslos auf den Meeresgrund sinke. Diese Kette sei das Vertrauen. Jesus Christus, der für uns gestorben ist, sei der Anker auf den man sich jederzeit verlassen könne. Durch Gotterleben werde das Vertrauen zu ihm größer. Der Vorsteher riet den Konfirmanden das Gebet von Beginn an zu nutzen und verwies auf das Lied „Mit dem Herrn fang alles an“. Jetzt beginnen wichtige Lebensentscheidungen in der Schule, die erste richtige Freundin, Freunde u.v.m. Bei allem mögen sie doch den lieben Gott mitgestalten lassen.
Auf Signale vertrauen
Der Vorsteher berichtete noch von einem zweiten Bild. Auf Gewässern gelte die Regel, dass kleinere Schiffe größeren Schiffen Vorrang zu geben haben. So soll es ein Riesenschiff gegeben haben, dass mehrmals den Funkspruch erhalten habe, den Kurs zu ändern. Der Kapitän habe immer wieder zurückgemeldet: “Hört mal, ihr könnt wohl kaum größer sein, als unser Schiff.“ Dann stellte sich heraus, dass der Funkpartner ein Leuchtturm war. So sei es oft sinnvoll den Kurs auch gegen die eigene Ansicht zu ändern, wenn die Ratschläge dem Heiligen Geist entspringen, der den rechten Weg weisen möchte.
Predigtbeitrag von Evangelist Tritt
Evangelist Tritt stellte in seinem Predigtbeitrag die beiden am Altar angebrachten Namen der Konfirmanden als bekannte christliche Namen heraus, ein Prophet und ein Apostel Jesu Christi.
Er ging er noch einmal auf den Gedanken des Vorstehers ein. Manchmal empfinde man den Anker vielleicht als Ballast oder Einschränkung. Er gab aber die Losung aus "Glaube lohnt sich und schenke Ausrichtung!". Es gelte für die Konfirmanden nun solche Erfahrungen im Glauben und Leben, selbst zu machen.
Konfirmationshandlung
Nach der Vergebung der Sünden, wandte sich Priester Feyerabend ganz persönlich an die Konfirmanden. Die Konfirmanden standen zur Handlung nahe der Wand am Altar. Dieses Bild nutzte er für seine Einleitung. Er bat die beiden ein Stück näher zu ihm zu kommen und wünschte ihnen, dass sie zukünftig nie mit dem Rücken zur Wand stünden, sondern immer verspüren mögen, dass da noch mindestens einer hinter ihnen stehe, unser Gott. Er reicht uns die Hand. Nehmen wir sie? Oder schlagen wir sie aus?
Das Konfirmationsgelübde sprachen die beiden Konfirmanden mit Unterstützung der Gemeinde und erhielten im Anschluss den Segen durch Handauflegung des Vorstehers.
Nach Verlesen des Grußwortes des Stammapostels feierte die Gemeinde Heiliges Abendmahl und erlebte den Segen im Schlussgebet.
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