Am Sonntag, den 25. September.2022, versammelten sich die Geschwister aus Frankfurt-West und viele Gäste zu einem festlichen Tauf-Gottesdienst. Der Vorsteher der Gemeinde verwendete für diesen Gottesdienst das Wort aus Lukas 11,2 „Dein Reich komme.“ Dieses Wort gab Jesus einst im Vaterunser seinen Jüngern auf ihre Bitte: „Herr, lehre uns beten.“
Nach dem für den Täufling von den Musikern gespielten Lied aus der Chormappe „Jesus, bleib in meinem Leben Weggefährte, bester Freund …“ wandte sich der Vorsteher an die Gäste, die Eltern des Täuflings und die Gemeinde mit den Worten, dass dies ein Tag der Freude und des Feierns sei, denn diese Taufe sei ein Geschenk Gottes, das allen zugute kommt. Das Bibelwort mag zunächst inhaltlich weit weg von einer Taufhandlung sein, dennoch ist es ganz nah an dem Geschehen des heutigen Tages. Jesus habe einst gesagt: „Wer nicht das Reich Gottes annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.“ (Lukas 18, 17). Ein Kind stehe für Zukunft in dem Wissen, da kommt noch sehr viel. Die Zukunft baut auf der Hoffnung „Dein Reich komme“ auf, und die Gläubigen können von den Kindern lernen, die in ihrer Entwicklung von einer Zukunft träumen, viele Pläne und Ideen haben, was sie einmal werden und machen wollen und sich davon tragen lassen. Sie öffnen ihr Herz für die Zukunft. Die Eltern geben dem Kind dafür viele positive Gedanken. Auch die Eltern des Täuflings helfen ihrem Kind, sein Leben im Glauben zu gestalten.
In der Bibel gibt es viele Geschichten über die Zukunft bei Gott - auch im Hinblick auf das Wort: „Dein Reich komme.“ Die Gläubigen träumen vom Reich Gottes und legen Grundlagen für ein schönes Leben hier, aber auch und vor allem für ein Leben bei Gott in seinem Reich. Diese Träume sollten sie niemals aufgeben. In der Offenbarung des Johannes steht geschrieben: „Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde, denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen. … Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein.“ (Offenbarung 21, 1.4). Dafür habe Jesus mit seinem Opfer die Grundlagen geschaffen, dass das eines Tages erlebt werden kann. Mit der Taufe und dem Abendmahl können die Gläubigen sich für das zukünftige Reich Gottes vorbereiten und dürfen erkennen, dass das „Reich Gottes“ auch heute schon gegenwärtig ist und durch Amt und Sakrament wirkt. Jesus ist also schon hier, und man kann im geistigen Leben heute bereits für ein Leben im Reich Gottes „üben“, auf ewig bei ihm zu sein. Die Gläubigen werden darin gestärkt durch die Liebe Gottes.
In seinem Mitdienen führte ein Priester aus, dass die Taufe zum Bekenntnis führt: „Gott, ich bin da, ich bin ein Christ“, und dann erlebe man, dass da, wo Jesus ist, er auch wirkt und uns das Reich Gottes nahebringt. Man sollte daher den großen Wunsch „Ich möchte mit Jesus zu Gott und in sein Reich“ immer wach halten.
Nach dem Vaterunser und der Sündenvergebung erfolgte die Taufhandlung. Ein Kinderchor sang für den Täufling das Lied: „Ein Kind ist angekommen“, wo es im Refrain heißt: „Wir wollen diesem Kinde recht gute Freunde sein." In seiner Ansprache führte der Vorsteher aus, dass ein Kind ein Wunder sei, das Wärme in Familie und Gemeinde bringt. Leo habe nun einen Schritt zu Gott hin getan, und er werde erleben, dass Jesus der Freund aller Menschen ist. Die Eltern werden Leo in seiner Entwicklung begleiten, und er werde spüren und erfahren, dass Jesus auch für ihn sorgt und sein persönlicher guter Freund ist. Ebenso seien die Kinder und die Gemeinde nun seine Freunde. Während der Taufhandlung blieb Leo sehr ruhig und andächtig, brachte danach aber die Gemeinde zum Schmunzeln, weil er gerne noch ein wenig in der Taufschale geplanscht hätte.
Nachdem die Gemeinde Heiliges Abendmahl gefeiert hatte, spielten die Musiker noch das Lied aus der Chormappe: „Möge die Sonn dir scheinen …“, wo es zum Schluss heißt: „Und bis wir uns wiedersehn, halte Gott dich fest in seiner Hand.“ Bei einem kleinen Umtrunk in den unteren Räumen konnte die Gemeinde den Gottesdienst noch ausklingen lassen und den Eltern und dem Täufling Glück- und Segenswünsche entgegenbringen.
Festlicher Altarschmuck für den Taufgottesdienst
25. September 2022
Text:
Andrea Schmid
Fotos:
Sandra Escher
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