Die Gemeinde Frankfurt-Höchst erlebte im Juli 2023 einen besonderen Gottesdienst. Aber was war das Besondere an diesem Gottesdienst? Der Gottesdienst fand für alle Geschwister in einer kindgerechten und gleichzeitig „leichteren“ Sprache statt.
Neunzehn Kinder - im Alter von wenigen Monaten bis 10 Jahren - waren am 9. Juli im Gottesdienst. Der Gottesdienst wurde in „kindgerechter Sprache“ von Priester Andreas Rother gehalten. Aber dieser Gottesdienst richtete sich nicht nur an die Jüngsten, sondern an alle. Grundlage für den Gottesdienst war das Bibelwort aus 1. Mose 28,16.17: „Als nun Jakob von seinem Schlaf aufwachte, sprach er: Fürwahr, der Herr ist an dieser Stätte, und ich wusste es nicht! Und er fürchtete sich und sprach: Wie heilig ist diese Stätte! Hier ist nichts anderes als Gottes Haus, und hier ist die Pforte des Himmels.“
Gott ist mit Jakob
Der Dienstleiter erzählte zu Beginn die biblische Geschichte von Jakob. Da man erzählte Inhalte häufig mit Bildern besser versteht, visualisierte er seine Worte: Esau ist wütend auf seinen Bruder Jakob. Kein Wunder! Jakob hat ihn betrogen und ihn um seinen Erstgeburtssegen gebracht. Jakob flieht vor Esau. Unterwegs schläft Jakob mit seinem Kopf auf einem Stein. Er hat einen wunderschönen Traum. Er träumt von einer Treppe, die bis in den Himmel reicht. Engel steigen an dieser Treppe auf und ab. Gott verspricht Jakob, dass er immer bei ihm sein wird. Als Jakob wach wird, richtet er den Stein auf und nennt den Ort „Beth-El“. Der Priester erklärte, dass „Beth-El“ hebräisch ist und auf deutsch „Haus Gottes“ heißt.
Haus Gottes
Die Gemeinde sang nach der biblischen Geschichte das Lied: „Gott baut ein Haus“ aus dem Kinderliederbuch „Sing mit mir“. Der Dienstleiter stellte daraufhin die Frage, ob ein „Haus Gottes“ immer vier Wände braucht? Alle sind sich einig: Nein. Der Priester zeigte verschiedene Bilder von Gotteshäusern, unter anderem von einer Gemeinde unter freiem Himmel.
Aber was macht das „Haus Gottes“ aus? Es ist ein Ort, an dem man Gott begegnen kann. Der Priester erklärte, dass Jesus der Eckstein in diesem Haus ist. Unter den Bänken fanden die Gottesdienstteilnehmer „Bausteine“ mit Bildern und Symbolen. Alt und Jung brachten diese nun zum Altar. Jeder „Stein“ half bei der Beantwortung der Frage. Das „Haus Gottes“ braucht: eine Gemeinde, die Amtsträger, die drei Sakramente, das Wort Gottes, eine Bibel, den Altar, den Glauben, die Liebe, die Hoffnung und so weiter.
Zwei Diakone dienten anschließend mit. Höhepunkt des Gottesdiensts war die Feier des Heiligen Abendmahls. Zum Schluss sang die gesamte Gemeinde das Lied mit dem Ohrwurm-Charakter: „Ich bin bei euch alle Tage“. So wie damals Gott dem Jakob versprach, immer bei ihm zu sein, so verspricht er dies auch heute seinen Kindern: Gott ist an allen Tagen für dich da.
Predigt in kindgerechter Sprache vor dem Altar, nahe bei der Gemeinde
19. Juli 2023
Text:
Bärbel Bischoff
Fotos:
Brigitte Zimmermann
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