Zum letzten Gottesdienst vor seinem Ruhestand besuchte Bezirksältester Lothar Basche am 7. März 2021 die Gemeinde Neu-Isenburg. Der Gemeinde Neu-Isenburg ist er seit vielen Jahren verbunden, da diese trotz mehrerer Gebietsreformen der Kirchenbezirke immer wieder zu seinem Arbeitsbereich gehörte.
Dem Gottesdienst lag der erste Vers aus Jesaja 55 zugrunde: "Wohlan, alle, die ihr durstig seid, kommt her zum Wasser! Und die ihr kein Geld habt, kommt her, kauft und esst! Kommt her und kauft ohne Geld und umsonst Wein und Milch!"
Der Chor sang – in Corona-Zeiten natürlich nur als Aufzeichnung – das Lied mit dem Refrain „O Seele, ich bitte dich, komm“. Jeder solle diesen Aufruf persönlich nehmen und zu Jesus kommen, appellierte der Bezirksälteste und bezog dies nicht nur auf die sichtbare Gemeinde. Da an diesem Sonntag – wie dreimal jährlich in der Neuapostolischen Kirche – der Gottesdienst für Entschlafene gefeiert wurde, hatte der Aufruf zu kommen ein ganz besonderes Gepräge.
Im Bibelwort ging es um die existenziellen Bedürfnisse des Menschen. Bei Hunger und Durst gehen wir hierzulande einfach an den Kühlschrank oder in den Supermarkt. Wenn unser Körper etwas braucht, meldet er sich. Doch die Bedürfnisse der Seele übersehe man leicht. Bezirksältester Lothar Basche zitierte aus dem Gesangbuchlied Nummer 359. Der Dichter Johann Christian Storr beschreibt darin die Menschen auf der Suche nach dem, wonach ihre Seele hungert. Sie finden es nicht: „Sie essen und sind doch nicht satt, sie trinken und das Herz bleibt matt ...“, heißt es in der zweiten Strophe. Die Quelle, die den seelischen Durst wirklich stillen könne, sei Jesus Christus. Sein Wasser sei das Heilsangebot des ewigen Lebens.
Der Bezirksälteste ging dann auf einen scheinbaren Widerspruch im Bibelwort ein. Die, die kein Geld haben, können trotzdem etwas kaufen? Wie passt das zusammen? Es bedeute, dass es bei Jesus keine Voraussetzung gebe. Jeder könne zu ihm kommen. „Aber etwas einsetzen muss man doch“, sagte der Bezirksälteste. Man müsse Jesus sein Herz schenken. Den eigenen Willen unter Seinen stellen, das Ziel Ihm überlassen und was man bisher für richtig gehalten habe unter das Licht des Geistes stellen. Der Bezirksälteste rief die Gläubigen und die Seelen der jenseitigen Welt auf: „Kauft, aber setzt euer Herz ein!“
Altarschmuck - Gottesdienst für Entschlafene Neu-Isenburg
12. März 2021
Text:
Steffen Bartsch,
Katrin Löwen
Fotos:
Jessica Krämer
Datenschutzeinstellungen
Mit Hilfe einiger zusätzlicher Dienste können wir mehr Funktionen (z.B. YouTube-Video-Vorschau) anbieten. Sie können Ihre Zustimmung später jederzeit ändern oder zurückziehen.
Datenschutzeinstellungen
Diese Internetseite verwendet notwendige Cookies, um die ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen. Jeder Nutzer entscheidet selbst, welche zusätzlichen Dienste genutzt werden sollen. Die Zustimmung kann jederzeit zurückgezogen werden.
Einstellungen
Nachfolgend lassen sich Dienste anpassen, die auf dieser Website angeboten werden. Jeder Dienst kann nach eigenem Ermessen aktiviert oder deaktiviert werden. Mehr Informationen finden sich in der Datenschutzerklärung.