Zum Abendgottesdienst am 14. Juli besuchte Bischof Jürgen Kramer die Gemeinde Neu-Isenburg, denn sie hatte in jenen Tagen ein besonderes Fest zu feiern. Hans und Kordula Klann feierten 50-jähriges Ehejubiläum.
„Nimm du mich ganz hin“, erklang in ungewohnter Weise am Donnerstagabend nicht aus dem Lautsprecher, sondern von einem Chor. Es war nicht der Neu-Isenburger Chor, der sich immer noch im Corona-Schlaf befindet, sondern der „Klannsche“ Familienchor. Die Kinder und ihre Kinder und Partner bildeten einen Chor, der Hans und Kordula Klann die Freudentränen in die Augen trieb.
Bedrängnis
Bischof Jürgen Kramer hatte für den Abend ein Bibelwort vom Apostel mitgebracht, das zunächst irritierend wirken könnte: „Wir sind von allen Seiten bedrängt, aber wir ängstigen uns nicht. Uns ist bange, aber wir verzagen nicht“ (2. Korinther 4,8). Das Wort der Bedrängnis für eine Goldene Hochzeit? „Wir haben heute Abend viel Freude mitgebracht“, sagte der Bischof, „doch es gibt Dinge, die uns beschäftigen, die uns bange machen.“ In diesen Tagen könne man die Bedrängnis nicht ablegen. Corona, der Krieg in Europa oder die Klimakatastrophe – das belaste auch die Seele. Von allen Seiten käme die Bedrängnis, auch im Glauben.
Ja, aber
Man kenne dieses „ja, aber“ meist in Verbindung mit etwas Negativem. Die Landschaft ist schön – ja, aber die Windräder stören. „Heute Abend wollen wir das „ja, aber“ als Loblied feiern“, sagte der Bischof. „Ja, da ist Bedrängnis, da ist Bangigkeit, aber dem steht die Zusage des Herrn „Ich bin bei euch“ gegenüber.“ Man sehe Gott nicht, aber er sei gegenwärtig, versicherte der Bischof.
Gott alles sagen
„Wie gehen wir mit der Bedrängnis um?“, fragte Bischof Kramer die Gemeinde. Im Gebet, sei die Antwort. Man könne dem Herrn alles sagen, was einen beschäftige. „Uns ist bange, aber wir verzagen nicht!“
Sei du mit mir
Das klang im Klannschen Familienchor an und das griff Hirte Chris Groß gerne auf. „Gott ist mit uns, das ist eine Gewissheit“, sagte er. In den Psalmen gäbe es eine wunderschöne Antwort auf das Bibelwort: „Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir“ (Psalm 139,5).
Wo du hingehst
Rut 1,16 war das Hochzeitswort des Jubelpaars. Und sie nahen die Aussage: „Wo du hingehst, da will auch ich hingehen“ sehr ernst: Kordula zog nach Neu-Isenburg und sie nahm auch den neuapostolischen Glauben von Hans an. Die 50 Jahre auf einem gemeinsamen Weg wurden von Gott nun besonders gesegnet.
Nach dem Gottesdienst lud das Ehepaar Klann noch zu einem Sektumtrunk ein.
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