Passend zum 100. Jubiläum der Neuapostolischen Kirche in Bad Homburg tauchte beim örtlichen Geschichtsverein eine Sammlung von Feldpostbriefen des ersten Gemeindevorstehers und seiner späteren Ehefrau aus dem Ersten Weltkrieg auf. Die Sammlung wurde in einem von der Stadt Bad Homburg unterstützten Projekt von zwei Stadthistorikern über mehrere Monate hinweg aufbereitet. Das Ergebnis ist nun als Buch verfügbar. Verschiedene Lesungen sollen folgen. Auch die regionale und lokale Presse berichtetete bereits mehrfach.
Im Rahmen des Stadthistorker-Projekts „Briefwechsel zweier Liebenden“ haben sich Heinz Humpert, Vorstandsmitglied des Geschichtlichen Arbeitskreises Bad Homburg Gonzenheim und Christa Fink, Gemeindemitglied der Neuapostolischen Kirche und Mitglied des Geschichtlichen Arbeitskreises, in mühevoller und akribischer ehrenamtlicher Arbeit mit Feldpostkorrespondenzen aus der Zeit des Ersten Weltkriegs beschäftigt. Insgesamt wurden über 800 Briefe und Postkarten gesichtet, geordnet und aus der damals verwendeten altdeutschen Schrift transkribiert. Entstanden ist hieraus nun ein Buch das durch die aufbereitete Briefsammlung nicht die Entwicklung der Beziehung zweier junger Menschen während des Ersten Weltkriegs nachzeichnet, sondern als Spiegel der Zeit auch einen authetischen Einblick in die Lebenswirklichkeit sowie die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, Gespflogenheiten und Konventionen in der Zeit des Kaiserreichs erlaubt.
Bezug zur Gründung der neuapostolischen Kirchengemeinde in der Kurstadt
Die beiden Verfasser der Liebesbriefe, Martin Wagner und seine spätere Ehefrau Ottilie Meireis, zählten später zu den Gründungsmitgliedern der neuapostolischen Kirchengemeinde in Bad Homburg. Die ersten Gottesdienste der 1920 gegründeten Gemeinde fanden im Wohnhaus der Familie im Stadtteil Gonzenheim statt. Martin Wagner wurde kurze Zeit später als Priester ordiniert und als erster Gemeindevorsteher mit der Leitung der noch jungen Kirchengemeinde betraut. Diesen ehrenamtlichen Dienst erfüllte er bis ins Jahr 1958 und prägte damit die Entwicklung und das Wachstum der neuapostolichen Gemeinde in der Kurstadt über Jahrzehnte.
Buchübergabe zum 100. Geburtstag
Die beiden Stadthistoriker Christa Fink und Heinz Humpert konnten Heinrich Wagner, den Sohn von Martin und Ottilie Wagner, pünktlich zu dessen 100. Geburtstag nun eines der ersten Exemplare des von ihnen herausgegebenen Buches mit den gesammelten Feldpostbriefen seiner Eltern als Geschenk überreichen.
Starke Resonanz in der Presse
Auch die regionale und örtliche Presse berichtete jüngst über das Buchprojekt, die Übergabe und den Zusammenhang zur Neuapostolischen Kirchengemeinde. Die Bad Homburger Woche widmete beispielsweise dem Thema eine ausführliche Titelgeschichte (Link: Bad Homburger Woche KW 43-2021 | Taunus-Nachrichten). Das Bad Homburger Stadtmagazin LOUISe informiert in der November-Ausgabe über die Buchveröffentlichung (Link: Louise - Das Bad Homburg Magazin 11/2021, S.55) . Und auch in der Taunus Zeitung erschien ein längerer Artikel über die Buchpubikation (Ausgabe vom 16.11.21).
Bereits vor einigen Monaten war in den örtlichen Medien mehrfach über das stadtgeschichtliche Projekt und den Fund der Feldpostbriefe des ersten Priesters der neuapostolischen Kirchengemeinde berichtet worden.
Vorstellung des Buchs in der Kirchengemeinde
Beim coronabedingt um ein Jahr verschobenen Festgottesdienst zum 100. Jubiläum der Gemeinde Bad Homburg am 31. Oktober 2021 wurde das Buch von Mitherausgeberin Christa Fink an einem Infostand vorgestellt. Zahlreiche interessierte Gottesdienstbesucher nutzten die Möglichkeit für Fragen und um aus erster Hand mehr über das Projekt der Stadthistoriker zu erfahren.
Buchbestellung
Das Buch „Es waren einmal ein treuer Husar und seine Freundin“ von Christa Fink und Heinz Humpert ist ein hochinteressantes Zeitzeugnis und kann zum Preis von EUR 45 bei den Autoren bestellt werden. Der Kontakt kann auch über das Gemeindebüro hergestellt werden. Für alle Interessierten liegt ein Ansichtsexemplar des Buchs im Foyer der Kirche aus.
Weitere Informationen
Auf der Homepage der Neuapostolischen Kirche Bad Homburg finden sich ein Bericht zu den Hintergründen über die aufgetauchten Feldpostbriefe und ein Interview mit Christa Fink nach Ernennung zur "Stadt-Historikerin". Auch in der Kirchenzeitschrift „Unsere Familie“ wird in Kürze ein ausführlicher Bericht erscheinen.
Buchübergabe zum 100. Geburtstag: Die beiden Stadthistoriker überreichen zusammen mit dem Gemeindevorsteher das Buch mit den gesammelten Feldpostbriefen seiner Eltern an den Jubilar.
29. November 2021
Datenschutzeinstellungen
Mit Hilfe einiger zusätzlicher Dienste können wir mehr Funktionen (z.B. YouTube-Video-Vorschau) anbieten. Sie können Ihre Zustimmung später jederzeit ändern oder zurückziehen.
Datenschutzeinstellungen
Diese Internetseite verwendet notwendige Cookies, um die ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen. Jeder Nutzer entscheidet selbst, welche zusätzlichen Dienste genutzt werden sollen. Die Zustimmung kann jederzeit zurückgezogen werden.
Einstellungen
Nachfolgend lassen sich Dienste anpassen, die auf dieser Website angeboten werden. Jeder Dienst kann nach eigenem Ermessen aktiviert oder deaktiviert werden. Mehr Informationen finden sich in der Datenschutzerklärung.